Bauernkrieg im Hegau

Aach zu Fuß Quelle – Altstadt und zurück

Eine kleine Wegbeschreibung von Michael Streitberger.

Beginn und Ende unseres Rundgangs, der auch außerhalb der Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag des Bauernkriegs empfehlenswert ist, ist die Aachquelle.

Gleich zu Beginn möchte ich aber darauf hinweisen, dass dieser Rundgang ein paar Höhenmeter beinhaltet und auch nicht immer über breite Wege führt. Festes Schuhwerk, etwas zu trinken und ein wenig „Standsicherheit“ sind sicher kein Nachteil.

Von Eigeltingen kommend am Ortsbeginn links, bzw. von Engen Richtung Eigeltingen am Ortsende rechts findet man den Parkplatz des Quelltopfs der Aach. Dort können Sie ihr Fahrzeug abstellen und die Wanderung starten, zu ihrer Exkursion in den Ort, der im Bauernkrieg eine spannende Rolle gespielt hat.

Vom Parkplatz wechselt man über die Landstraße zum Quelltopf. Dort findet man eine Erklärung zur Bedeutung der größten Quelle Deutschlands.

An der Quelle angekommen wendet man sich nach rechts. Mit viel Glück sind mal wieder Höhlentaucher im Einsatz. Die Karsthöhle der Aach ist auf zirka 600 m durch Höhlentaucher erforscht worden. Ein Tauchgang ist aber nur erfahrenen Höhlentauchern mit Genehmigung möglich, denn es besteht ein grundsätzliches Tauchverbot.

Am gegenüberliegenden Ufer, unter den großen Kastanien beginnt ein schmaler Aufstieg zum Pavillon mit Grillplatz und zum Alten Turm.

Am Grillplatz angekommen finden wir einen kleinen Pfad, der in Richtung Nordwest in den Wald führt und wir gelangen zum Alten Turm. Erstmals erwähnt wurde der Turm bereits im Jahre 1100, als Befestigungsanlage. Der letzte „Rabensteiner“ soll den Turm 1524 in Brand gesteckt haben, damit er nicht den Bauernhaufen in die Hände fällt. Der Herr des Turms selbst ist in den Wirren des Bauernkriegs vermutlich 1525 gefallen.

Eine Tafel erzählt die Geschichte dieses Wehr- und Wohnturms oberhalb der wichtigen Aachquelle und der Verbindungsstrecke vom Schwarzwald zum Bodensee.

Vom Alten Turm aus wenden wir uns Richtung Norden bis zum gegenüberliegenden Waldrand. Dort geht der geschotterte Wanderweg in Richtung Altstadt.

Auf einem geschwungenen Weg, der uns ins Gewann „Hinter der Stadt“ bringt, halten wir uns Richtung historischer Altstadt auf dem Berg. Ein gerader Weg durch den Wald bringt uns den Berg hoch zur Altstadt (Beschilderung beachten).

Altstadt
Ein Rundgang durch die Altstadt und ein Besuch in Sankt Nikolaus bietet sich an. Unmittelbar südöstlich der Kirche aus dem 18. Jahrhundert befindet sich ein Aussichtspunkt.

Von hier aus genießen Sie einen tollen Blick über die Hegau Berge und bei guter Fernsicht sehen Sie den Alpennordkamm, mit dem Säntis, zum Greifen nah. Außerdem wird ein Blick auf die Stadt Aach, die Alte Schule und das Kriegerdenkmal ermöglicht. 

Wenn man sich dem Blick über die Landschaft genügend hingegeben hat, beginnt der Abstieg zurück zur Aachquelle.

Wir nehmen die Stadtstraße durch die beiden Stadttore, an denen die Szenen der Stadterstürmung spielen und gehen hinunter zur alten Schule.

Eine Straße zwischen Kriegerdenkmal und Alter Schule bringt uns zur Treppe in die Unterstadt.

In der Unterstadt angekommen, wenden wir uns in der Mühlenstraße nach links und gelangen zum neu gestalteten Mühlenplatz mit dem neuen Vereinszentrum, in dem sich auch Veranstaltungsräume befinden.

Verweilen Sie doch ein wenig, bevor Sie den Durchgang am Gebäude Mühlenstraße 1 benutzen. Nach dem Durchgang befinden Sie sich auf dem Weg entlang der Aach, der Sie über drei Brücken bis zur Aachquelle führt. Meist wird man hier von Schwänen und Enten begleitet.

Queren Sie die Oberdorfstraße über die Straßenbrücke und Sie gelangen zurück zum Quelltopf der Aach.

Nach dieser 3,1 km langen Runde mit ca. 140 Höhenmetern, die 2-mal überwunden werden, haben Sie sich eine Rast verdient. Hier empfiehlt sich die Einkehr im Restaurant Jägermühle, direkt an der Aachquelle unter großen Kastanien gelegen (Bitte Öffnungszeiten beachten).

Als Alternative gibt es zwei weitere Gaststätten im Ort, das Gasthaus Kranz und das Gasthaus Löwen (auch hier bitte auf die Öffnungszeiten achten).

 

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