Ein Spaziergang durch den Hegau und die Geschichte des Bauernkriegs
Der Bauernkrieg im Hegau besteht aus einer Fülle regionaler Ereignisse: Wer waren die Persönlichkeiten, die Menschen dazu bewegten, für ihre Rechte aufzubegehren? Welche Legenden werden heute noch erzählt? Jeder Ort hat seine eigene Geschichte, die er hier erzählen kann.
Klicken Sie auf die interaktive Karte und lesen Sie, was in Ihrem Heimatort damals passiert ist. Das vielfältige Kulturprogramm zum Jubiläumsjahr können Sie unter Veranstaltungen entdecken.
Da Projekt gestartet haben Aach und Hilzingen, viele weitere Gemeinden werden sich im Lauf des Jahres hoffentlich anschließen wie damals im Bauernkrieg.
Kommen Sie ab und an wieder, um den stetig wachsenden Schatz unserer regionalen Geschichte aufs neue zu entdecken!
Bonndorf
In malerischer Lage thront Bonndorf am Rande des Hegau, umgeben von grünen Wäldern und sanften Hügeln. Während des Bauernkriegs war Bonndorf ein bedeutender Schauplatz, wo die Konflikte zwischen den Bauern und den herrschenden Eliten aufkochten. Die Stadt war ein Zentrum der Macht und des Einflusses der örtlichen Adelsfamilien, die sich gegen die Aufständischen behaupteten. Hier versammelte sich die stolze Reichsritterschaft, die als Verteidiger der aristokratischen Privilegien agierte. Doch auch die Bauern des Hegau, angeführt von mutigen Anführern wie Hans Müller aus Bulgenbach, kämpften hier für ihre Rechte und gegen die Unterdrückung durch die herrschenden Eliten. Bonndorf ist somit ein Ort, der untrennbar mit den Ereignissen des Bauernkriegs verbunden ist und bis heute Zeugnis von den historischen Auseinandersetzungen ablegt.
Donaueschingen
Donaueschingen, majestätisch gelegen am Zusammenfluss von Brigach und Breg, birgt eine reiche Geschichte und eine beeindruckende landschaftliche Kulisse. Bereits zur Zeit des Bauernkrieges war die Stadt ein bedeutender Ort im Hegau, wo sich die adeligen Herrschaften der Region versammelten. Unter dem Schutz des mächtigen Hauses Fürstenberg gedieh hier der Adel und die stolze Reichsritterschaft. Doch auch die Bauern, angeführt von charismatischen Anführern wie Hans Müller aus Bulgenbach, ließen ihre Stimme gegen die Unterdrückung und für ihre Rechte erklingen. Donaueschingen, reich an kulturellem Erbe und natürlicher Schönheit, erinnert bis heute an die historischen Ereignisse des Bauernkrieges im Hegau und bleibt ein Symbol für den Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit in der Region.
Tuttlingen
Tuttlingen, einst ein bedeutender strategischer Ort in den oberen Landen von Württemberg, spielte eine zentrale Rolle während des Bauernkrieges im Hegau. Als Hauptstützpunkt für das Herzogtum Wirtemberg, zog die Stadt während der Konflikte des 15. Jahrhunderts die Aufmerksamkeit der Herrscher und Militärs auf sich. Hier sammelte sich der Adel, um die regionalen Interessen zu verteidigen. Doch auch die Bauern des Hegau, inspiriert von den Idealen der Freiheit und Gerechtigkeit, erhoben ihre Stimme gegen die Unterdrückung durch die herrschenden Eliten. Tuttlingen, einst Schauplatz politischer und militärischer Macht, wurde somit zum Brennpunkt der Auseinandersetzungen während des Bauernkriegs im Hegau, wo die verschiedenen Kräfte aufeinanderprallten und Geschichte schrieben
Möhringen
Möhringen, idyllisch gelegen im Hegau, war einst Zeuge der turbulenten Ereignisse des Bauernkrieges. Unter dem Schutz der mächtigen Grafen von Hohenberg und später der Herzöge von Württemberg, florierte die Region. Doch die sozialen Spannungen, die den Bauernkrieg prägten, machten auch vor Möhringen nicht halt. Die Bauern erhoben sich gegen die Unterdrückung und forderten ihre Rechte und Freiheiten. Inmitten der malerischen Landschaft des Hegau kämpften sie für eine gerechtere Gesellschaftsordnung. Trotz der Niederschlagung des Aufstands blieb die Erinnerung an den Kampf um Gerechtigkeit in Möhringen lebendig. Heute erinnern historische Stätten und Denkmäler an diese bewegte Zeit und laden dazu ein, die Geschichte des Bauernkrieges im Hegau zu entdecken.
Geisingen
Geisingen, malerisch am Rande des Hegau gelegen, birgt die Spuren einer bewegten Vergangenheit, die eng mit dem Bauernkrieg verbunden ist. Als Teil dieser geschichtsträchtigen Region erlebte Geisingen die sozialen Unruhen und Aufstände der Bauern gegen die herrschenden Eliten. Inmitten der idyllischen Landschaft des Hegau kämpften die Bauern für ihre Rechte und Freiheiten, während sich die Adeligen in ihren Burgen schützten. Geisingen war Schauplatz von Konflikten und Auseinandersetzungen, die das soziale Gefüge der Region prägten. Heute erinnern historische Stätten und Denkmäler in Geisingen an diese bedeutsame Periode und laden dazu ein, die Geschichte des Bauernkrieges im Hegau zu erkunden.
Hüfingen
Hüfingen, eingebettet in die malerische Landschaft des Hegau, spielte eine bedeutende Rolle während des Bauernkrieges. Als Zentrum der Region war es Zeuge der sozialen Unruhen und Bauernaufstände gegen die herrschenden Eliten. Die Bauern, unter Führung charismatischer Anführer, erhoben sich gegen die feudale Unterdrückung und forderten ihre Rechte ein. In dieser turbulenten Zeit bot Hüfingen sowohl den Bauern als auch den Adeligen eine Kulisse für politische und militärische Auseinandersetzungen. Die Ereignisse des Bauernkrieges prägten die Geschichte Hüfingens und hinterließen Spuren, die bis heute sichtbar sind und an die bewegte Vergangenheit erinnern.
Bräunlingen
Bräunlingen, idyllisch eingebettet in die Hügel des Hegau, war während des Bauernkrieges eine bedeutende Kulisse für die sozialen Unruhen jener Zeit. Als Zentrum der Region erlebte es die Spannungen zwischen den Bauern und den herrschenden Eliten hautnah. Die Bauern erhoben sich gegen die Unterdrückung durch Adel und Klerus, forderten ihre Rechte und Freiheiten ein. In Bräunlingen wurden die Konflikte zwischen den aufständischen Bauern und den Fürstenberger Adligen besonders intensiv ausgetragen. Die Auseinandersetzungen prägten die Geschichte der Stadt und zeugen noch heute von den Ereignissen des Bauernkrieges, die vor 500 Jahren das Leben in Bräunlingen maßgeblich beeinflussten.
Fürstenberg
Fürstenberg, majestätisch über dem Hegau thronend, war während des Bauernkrieges ein bedeutendes Zentrum der Macht und des Konflikts. Die Herrscher von Fürstenberg waren maßgebliche Akteure in dieser turbulenten Zeit und standen im Zentrum der politischen Intrigen und Auseinandersetzungen. Unter ihrem Schutz und Einfluss entwickelte sich die Region zu einem wichtigen strategischen Punkt im Hegau. Doch die Unruhen des Bauernkrieges erreichten auch die Tore von Fürstenberg. Die bäuerlichen Aufstände und Forderungen nach Freiheit und Gerechtigkeit forderten die Autorität der Fürstenberger heraus und hinterließen ihre Spuren in der Geschichte der Stadt.
Engen
Engen, ein malerisches Städtchen im Hegau, spielte während des Bauernkrieges eine bedeutsame Rolle. Einst von Herzog Ulrich militärisch unterstützt, wurde die Stadt am 23. April eingenommen, was den Auftakt für eine Reihe von Ereignissen bildete, die den Bauernkrieg in der Region prägten. Als wichtiger Knotenpunkt zwischen Hüfingen, Deißlingen und Schwenningen war Engen ein Schauplatz für die Auseinandersetzungen zwischen den Bauern und den herrschenden Kräften. Die Unruhen dieser Zeit hinterließen ihre Spuren in der Geschichte Engens und prägten das Schicksal der Stadt für Jahre.
Aach
Eine lebendige Stadt im Hegau mit aktuell 2.435 Einwohnern und einer bewegten Historie lädt zum Wohnen, Arbeiten und zum Verweilen ein. Mit seiner Lage zwischen Schwarzwald und Bodensee ist Aach für Einwohner als auch für Gäste ein idealer Ausgangspunkt um die einzigartige Umgebung in ihrer gesamten Schönheit zu erkunden. Schon im 13. Jahrhundert war die Stadt in habsburgischem Besitz, was sie während des Bauernkrieges zu einem bedeutenden Schauplatz machte. Als Teil des Hegau-Gebiets war Aach von den Wirren und Unruhen dieser Zeit geprägt. Der Bauernkrieg hinterließ seine Spuren in der Stadtgeschichte, als Bauern und herrschende Kräfte aufeinanderprallten, und Aach als strategisch wichtiger Ort in den Konflikt verwickelt wurde. Trotz der Zeiten der Unruhe bewahrt Aach heute seinen Charme und lädt Besucher ein, seine historischen Wurzeln und seine natürliche Schönheit zu entdecken.
Watterdingen
Watterdingen, einst eine alte alemannische Siedlung im Hegau, birgt Geschichten aus turbulenten Zeiten wie dem Bauernkrieg. Als Teil dieser geschichtsträchtigen Region war auch Watterdingen von den Ereignissen des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert geprägt. Die bäuerliche Bevölkerung erhob sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung, was zu einer bedeutenden Auseinandersetzung mit den herrschenden Kräften führte. Während dieser Zeit des Umbruchs mag Watterdingen Zeuge von Unruhen und Konflikten gewesen sein, die die Gemeinschaft geprägt haben. Heute ist Watterdingen ein ruhiger Ort, der seine Geschichte bewahrt und Besucher einlädt, die historischen Spuren des Bauernkrieges und die Schönheit des Hegau zu erkunden.
Stockach
Stockach, eine historische Stadt im Hegau, war während des Bauernkrieges ein bedeutender Schauplatz von Auseinandersetzungen und Unruhen. Gelegen in einer malerischen Umgebung am Rand des Bodensees, spielte Stockach eine Rolle in den Ereignissen, die die Region prägten. Als Knotenpunkt für Handel und Politik war die Stadt ein Ziel sowohl für Bauerntruppen als auch für die herrschende Obrigkeit. Während des Bauernkrieges mögen die Straßen von Stockach Zeuge von Marschbewegungen, Verhandlungen und möglicherweise auch Konflikten gewesen sein, die die Geschichte der Stadt nachhaltig beeinflussten. Heute erinnern historische Gebäude und Gedenkstätten an diese bewegte Vergangenheit, während die Stadt sich zu einem lebendigen Zentrum für Kultur und Gemeinschaft entwickelt hat.
Langenstein
Wunderschön gelegen ist Langenstein, ein idyllisches Dorf im Herzen des Hegau. Die Geschichte von Langenstein ist eng mit den Ereignissen des Bauernkrieges verbunden, der die Region erschütterte. Als Teil des Hegau-Gebiets erlebte Langenstein die Unruhen und Aufstände der Bauern gegen die herrschende feudale Ordnung. Inmitten der malerischen Landschaft des Hegau gelegen, war Langenstein möglicherweise ein Treffpunkt für Bauerntruppen oder ein Ort, an dem lokale Bauern sich organisierten, um für ihre Rechte einzutreten. Die Ruinen alter Burgen oder befestigter Bauernhöfe könnten stille Zeugen dieser turbulenten Zeit sein, die das Schicksal von Langenstein geprägt hat. Heute ist das Dorf ein friedlicher Rückzugsort, der von Wanderern und Naturliebhabern besucht wird, und seine Geschichte ist in den historischen Gebäuden und Traditionen der Bewohner lebendig geblieben.
Steisslingen
Steisslingen, ein malerisches Dorf im Herzen des Hegau, hat eine reiche Geschichte, die bis in die Zeit des Bauernkrieges zurückreicht. Als Teil dieser historisch bedeutenden Region erlebte Steisslingen die Unruhen und Aufstände der Bauern gegen die herrschende feudale Ordnung. Die Bauern des Hegau kämpften für ihre Rechte und Freiheiten, und es ist anzunehmen, dass auch Bewohner von Steisslingen an diesen Ereignissen teilnahmen oder davon betroffen waren. Vielleicht diente das Dorf als Treffpunkt für Bauerntruppen oder als Schauplatz lokaler Proteste gegen die herrschenden Mächte. Heute ist Steisslingen ein ruhiger Ort mit einer lebendigen Geschichte, die in den alten Gebäuden und Traditionen des Dorfes weiterlebt.
Stahringen
Stahringen, ein idyllisches Dorf im Hegau, war Zeuge der Unruhen während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert. Als eine der frühen Schauplätze des Aufstands begann der Bauernkrieg hier bereits am 2. Oktober 1524 mit der "Hilzinger Kirchweih", bei der sich 800 bewaffnete Bauern versammelten. In dieser turbulenten Zeit kämpften die Bauern gegen die Unterdrückung und forderten ihre Rechte ein. Stahringen war möglicherweise von diesen Ereignissen betroffen, da es Teil der historisch bedeutsamen Hegau-Region war. Heute ist Stahringen ein ruhiges Dorf mit einer faszinierenden Vergangenheit, die in seinen alten Gebäuden und Straßen weiterlebt.
Radolfzell
Wunderschön gelegen ist Radolfzell, heute ein Magnet für Kultur und Tourismus am Bodensee. Das gefiel schon zur Zeiten des Bauernkrieges dem Haus Habsburg, die die Herren dieser Stadt waren. Beschützt vom mächtigen Österreich tummelte sich hier der Adel. Auch die stolze Reichsritterschaft, der militärische Verbund der regionalen Ritter, hatte hier lange Zeit Ihren Sitz.
So geriet Radolfzell am Ende des Bauernkriegs ins Visier des fähigsten Heerführers der Bauern, Hans Müller aus Bulgenbach….
Schaffhausen
Schaffhausen hatte mit alldem eigentlich gar nichts zu tun. Denn die Schaffhauser hatten sich der Eidgenossenschaft angeschlossen und waren damit eigentlich außen vor. Wenn da nicht das Kloster Allerheiligen gewesen wäre, das ausgerechnet im Hegau überall Grundbesitz hatte. Und in Stühlingen hatten und haben die Schaffhauser auch Land. Ein reger Austausch und Handel herrschte über den Rhein hinweg sowieso.
Die reformierten Prediger aus der Eidgenossenschaft fanden durchaus ihren Weg in den nahen Hegau. „Radikal“ nannte sie die Geschichtsschreibung später oft. Nun wollten die Schaffhauser, bei allem Verständnis für die Hegaubauern, gerne Frieden vor ihrer Haustüre. Und mit den Habsburgern anlegen wollten sie sich schon gar nicht. Ebenso wenig wie die Habsburger einen Konflikt mit den äußerst wehrhaften Eidgenossen riskieren wollten. Eine verzwickte Lage also…
Konstanz
Konstanz, eine historische Stadt am Bodensee, spielte während des Bauernkrieges im Hegau eine bedeutende Rolle. Als wichtiger Handelsplatz und politisches Zentrum zog Konstanz sowohl Adlige als auch Händler an. Doch auch hier erreichten die Unruhen des Bauernkrieges ihren Höhepunkt. Die Bauern, inspiriert von den Ideen der Reformation und ihrer eigenen Unterdrückung, erhoben sich gegen die herrschende Elite. Konstanz war Zeuge von Protesten und möglicherweise auch von gewaltsamen Auseinandersetzungen, die die soziale und politische Landschaft der Stadt prägten. Heute erinnern historische Gebäude und Denkmäler an diese bewegte Zeit, während Konstanz weiterhin als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum am Bodensee strahlt.
Überlingen
Überlingen, idyllisch am Bodensee gelegen, war während des Bauernkrieges im Hegau ein bedeutender Ort. Als florierende Handelsstadt mit starken Verbindungen zu anderen Regionen zog Überlingen sowohl Kaufleute als auch Adlige an. Doch die Unruhen des Bauernkrieges erreichten auch diese friedliche Stadt. Die Bauern, von den Ideen der Reformation und ihrer eigenen Unterdrückung inspiriert, erhoben sich gegen die herrschende Elite. Überlingen wurde Zeuge von Protesten und möglicherweise auch von gewaltsamen Auseinandersetzungen, die die Stadtgesellschaft prägten. Heute erinnern historische Gebäude und Denkmäler an diese bewegte Zeit, während Überlingen weiterhin als ein charmantes Ziel für Kultur und Tourismus am Bodensee bekannt ist.
Sernatingen
Eingebettet in die malerische Landschaft des Hegau liegt das idyllische Sernatingen, das während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert eine bedeutende Rolle spielte. Als Teil dieser historisch bedeutsamen Region war Sernatingen Zeuge der Unruhen und Aufstände, die die Bauern gegen die herrschende Elite erhoben. Die Bauern, unterdrückt und von den Ideen der Reformation inspiriert, kämpften für ihre Rechte und Freiheiten. Inmitten dieser turbulenten Zeit bot Sernatingen möglicherweise Schutz und Zuflucht für diejenigen, die sich gegen die Ungerechtigkeiten erhoben. Heute erinnern historische Stätten und Denkmäler an die Ereignisse dieser bewegten Zeit, während Sernatingen weiterhin seinen Charme als Teil der reichen Geschichte des Hegau bewahrt.
Möggingen
Möggingen, ein malerisches Dorf im Hegau, dessen Geschichte eng mit den Ereignissen des Bauernkrieges verknüpft ist. Während dieser turbulenten Zeit im 16. Jahrhundert erlebte Möggingen wie viele andere Orte im Hegau die Auswirkungen der Bauernaufstände. Die Bewohner erhoben sich gegen die Unterdrückung durch die herrschende Klasse und kämpften für ihre Rechte und Freiheiten. Möglicherweise wurde das Dorf während des Bauernkrieges niedergebrannt und war Schauplatz von Konflikten zwischen den Bauern und den örtlichen Machthabern. Heute erinnern historische Stätten und Denkmäler in Möggingen an diese bewegte Zeit und zeugen von der tapferen Vergangenheit des Dorfes im Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit.
Hohentwiel
Hoch über den Hügeln des Hegau thront die imposante Festung Hohentwiel, ein Symbol der Macht und Verteidigung. Während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert spielte die Festung eine entscheidende Rolle in den turbulenten Ereignissen der Region. Als strategisch wichtiger Stützpunkt kontrollierte sie das umliegende Land und bot Schutz für die herrschenden Eliten. Doch auch die Bauern erhoben sich gegen die Unterdrückung und versuchten, die Festung zu stürmen, um ihre Freiheit zu erkämpfen. Der Bauernkrieg brachte Unruhe und Unsicherheit in die Mauern von Hohentwiel, während die Bauern nach Gerechtigkeit strebten und gegen die bestehende Ordnung rebellierten.
Schweiz
Der Einfluss der Eidgenossenschaft und Schaffhausen
Das Prinzip der Eidgenossenschaft, das seit dem 13. Jahrhundert in der nahen Schweiz und den Stadtstaaten Bern, Fribourg, Solothurn, Luzern und Zürich ausbreitete, war eine weitere Triebfeder für die Bauern des Hegaus sich gegen die Vorherrschaft und das Diktat des Adels zu wehren.
Das Prinzip von „Freien und Unfreien“ von „Adel, reichen Handelshäusern und der Bauernschaft“ von „die da oben und wir hier unten“ wurde von den Eidgenossen bereits früh bekämpft.
Bereits im 13. Jahrhundert hatten sich Bauern in sogenannten Schwurverbänden zusammengeschlossen und sich so von der Vorherrschaft der Habsburger befreit.
So ist der Vorbildcharakter der vom Schweizer Modell der Eidgenossenschaft ausging durchaus im Zusammenhang mit den Vorgängen im Hegau zu sehen.
Stühlingen
Stühlingen, malerisch gelegen im Hegau, birgt eine bewegte Geschichte, die eng mit dem Bauernkrieg verbunden ist. Als Zentrum der Landgrafschaft Stühlingen erlebte die Stadt die Unruhen und Aufstände der Bauern gegen die herrschende Obrigkeit. Im Sommer 1524 brachen die ersten Unruhen aus, als die Bauern gegen die Unterdrückung durch die vorderösterreichische Herrschaft im Hegau rebellierten. Stühlingen wurde zum Schauplatz von Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen den Bauern und den herrschenden Eliten. Diese turbulenten Ereignisse prägten die Stadt und hinterließen Spuren in ihrer Geschichte, die bis heute sichtbar sind.
Riedböhringen
Riedböhringen, idyllisch eingebettet im Hegau, birgt Geschichten aus der Zeit des Bauernkrieges. Als Teil dieser bewegten Ära erlebte das Dorf die Unruhen und Aufstände der Bauern gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Die Bauern erhoben sich gegen feudale Strukturen und kämpften für ihre Rechte und Freiheiten. Inmitten dieser turbulenten Zeit bot Riedböhringen eine Kulisse für die Auseinandersetzungen zwischen den Bauern und den herrschenden Mächten. Diese historischen Ereignisse prägten das Dorf und seine Bewohner nachhaltig und hinterließen Spuren in der lokalen Geschichte, die bis heute sichtbar sind.
Bauern
Die Situation der Bauern im 16. Jahrhundert
Zu Beginn des 16. Jahrhundert bestand die Bevölkerung im Wesentlichen aus drei Gruppen. Etwa 17% der Bevölkerung, die im Deutschen Reich zu dieser Zeit auf 12 Millionen geschätzt wird, bestanden aus Städtern mit Handwerkern und Beamten. Dem Adel rechnete man ca. 3% der Bevölkerung zu. Der Rest von 80%, oder etwa 9,6 Millionen Menschen gehörten zum Stand der freien und leibeigenen Bauern.
Nachdem die Bevölkerung im 15.Jahrhundert durch den „Zug der Pestilenz“ deutlich zurückgegangen war, wuchs Sie Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts stark an.
Adel
Die Rolle des Adels im 16. Jahrhundert
Der Hegau gehörte seit dem 13. Jahrhundert zum Machtbereich der Habsburger. Die Hochadelsdynastie der Habsburger hatte ihre Machtbasis im Erzherzogtum Österreich, das ein relativ souveräner Teil des Deutschen Reiches war. Deshalb hatten die Habsburger Zugang zum Königsthron im Deutschen Reich.
Maximilian war Nachfolger von Friedrich III., der von 1440 bis 1493 an der Spitze des Reiches stand.
Nach dem Tod von Maximilian wurde sein Enkel Karl von Spanien als Karl V. im Jahre 1519 zum Deutschen König gewählt.
Reichenau
Reichenau, umgeben von malerischer Natur im Hegau, birgt Geschichten aus der Zeit des Bauernkrieges. Als bedeutender Ort in der Region erlebte Reichenau die Unruhen und Aufstände der Bauern gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Die Bauern erhoben sich gegen feudale Strukturen und kämpften für ihre Rechte und Freiheiten. Inmitten dieser turbulenten Zeit bot Reichenau eine Kulisse für die Auseinandersetzungen zwischen den Bauern und den herrschenden Mächten. Diese historischen Ereignisse prägten das Dorf und seine Bewohner nachhaltig und hinterließen Spuren in der lokalen Geschichte, die bis heute sichtbar sind.
Bundschuh
Die Bundschuh-Bewegung
Schon in den Jahren 1493 bis 1517 wurden die aufständischen Bauern in Südwestdeutschland Bundschuh-Bewegung genannt.
Ihren Namen verdankte die Bewegung der Tatsache, dass sie sich einen Bundschuh als Feldzeichen gegeben hatten. Als Metapher stand der Bundschuh zu Beginn des 16. Jahrhunderts symbolisch für Aufruhr und eine Welt, die Kopf stand. Die Deutung als Kontrast zu den gespornten Ritterstiefeln ist zeitgenössisch nicht belegt, so wird es in Wikipedia beschrieben.
Der Bundschuh als bäuerliches Schuhwerk stand damit im Gegensatz zu den Ritterstiefeln mit seinen Sporen.
Die erste Bundschuhbewegung richtete sich gegen die Leibeigenschaft und Unterdrückung und beschränkte sich auf regional begrenzte Ereignisse.
Der Hegau
Ort des Bauernkrieg-im-Hegau
Der Hegau wird erstmals im Jahre 787 in der latinisierten Form „in pago Egauinsse“ erwähnt.
Seine geographische Lage nordwestlich des Bodensee sorgte für eine frühe Besiedlung. Er reichte an der Südseite vom Überlinger See und der Stadt Konstanz im Südosten bis zum Hochrhein zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen im Südwesten. Seine westliche Grenze zog sich, anfangs vor dem Berg Randen in der heutigen Schweiz, nordwärts über die Hegaualb hinweg bis an die junge Donau im Nordwesten. Im Nordosten lag Stockach.
Mit seinen sechs Bergen vulkanischen Ursprungs, die alle mit Burgen bebaut wurden, ist der Hegau eine Region, in der sich viele bedeutenden historischen Ereignisse zugetragen haben.
Eine Region die einen Besuch, nicht nur während der Gedenkveranstaltungen zum Bauernkrieg lohnt.
Aufregende Region für einen Besuch!
Kommt man über die A81 Stuttgart- Singen in den Hegau, so sollte ein erster Stopp an der Raststätte Hegau eingelegt werden. Von dort erhält man einen ersten Eindruck der Landschaft des Hegaus.
Fährt man weiter, so kommt man an den erloschenen Vulkanen des Höwenegg, Neuhöwen, Hohenhöwen, Hohenstoffeln und Mägdeberg vorbei, bevor man den Hohentwiel erreicht.
Der Hohentwiel ist die Landmarke des Hegaus mit der größten Burgruine Deutschlands. Sie wurde erstmals im Jahre 915 erwähnt. Viele Belagerungen konnte die Festung fast unbeschadet überstehen.
Der Bauernkrieg im Hegau
Ulrich von Württemberg und die Eroberung des Hohentwiels...
In der Zeit des Bauernkrieges wirkte Herzog Ulrich von Württemberg auf dem Hohentwiel. Um seine eigenen Interessen, die Rückeroberung seines Herzogtums Württemberg durchzusetzen, warb er Anfang 1525 um die Bauernhaufen.
1799 marschierten französische Truppen in den Hegau ein. Nachdem die Franzosen den Rhein überquert hatten, zogen sich im Mai 1800 die Österreicher aus Singen zurück.
Die anschließend durch einen Trompeter geforderte Übergabe der Festung lehnten die Kommandanten des Hohentwiel Bilfinger und Wolf zunächst ab und beriefen sich auf die Neutralität Württembergs. Schließlich unterschrieben sie aber um 23 Uhr im Singener Pfarrhaus die Kapitulation. Am nächsten Tag folgten der freie Abzug der Besatzung und die Plünderung der Festung durch die Franzosen. Nachdem die Franzosen den Hohentwiel besetzt hatten, beschloss man in Paris die Schleifung des Hohentwiels. Geschleift wurde die Festung ab Oktober 1800 bis März 1801.
Die Gemeinden Hilzingen und Aach
Die Gemeinde Hilzingen liegt am westlichen Fuß des Hohentwiels, die Altstadt von Aach ist mit ihrer Stadtmauer und der Kirche St. Nikolaus eine weitere, gut sichtbare Landmarke im nördlichen Hegau.
Die fruchtbare Moränen- und Vulkanlandschaft bot seiner Bevölkerung schon immer eine gute wirtschaftliche Basis mit fruchtbaren Böden, Handel und später auch Industrie.
Der Hegau war im Jahr 1524 eine beschauliche kleine Welt. Man kannte sich und tauschte Nachrichten aus. Reger Handel verband Dörfer und Städtchen.
Hilzinger Kirchweih
In dieser Zeit war die Hilzinger Kirchweih eines der großen Feste im Hegau. Adel, Stadtbevölkerung und „das gemeine Volk“ trafen sich zu diesem Anlass in der Gemeinde. Hier entwickelte sich der Funken, den die Bauern in Stühlingen legten zum Flächenbrand,
dem Bauernkrieg im Hegau.
Bauernkrieg im Hegau
Erbe des Aufstands: Der Hilzinger Aufstand
Vor 500 Jahren, im idyllischen Dorf Hilzingen, tobte ein Aufstand, der die Geschichte der Region für immer prägte. Der Hilzinger Aufstand, ein Kapitel im Bauernkrieg des Hegau, war ein Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit, der das Leben der Menschen in ihren Grundfesten erschütterte.
Mut und Entschlossenheit annehmen
Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte dieses bewegenden Ereignisses, das Mut, Entschlossenheit und den Glauben an eine gerechtere Zukunft symbolisiert. Erleben Sie die Emotionen, die Leidenschaft und den Kampfgeist der Bauern, die sich gegen die herrschende Elite erhoben und für ihre Rechte eintraten.
Das Wappen des „Hegauer Haufen“
Hegauer Haufen
Der „Hegauer Haufen“ war der militärische Arm der Hegau-Bauern. Das Wappen zeigt eine Waage, das Symbol für Gerechtigkeit. Eine zentrale Forderung der Bauern. Bemerkenswert ist: die Waage hängt schief. Die Bauern des Hegau gaben sich also übergreifend ein gemeinsames Symbol, in heraldisch korrekter Form.
Was sagt uns das über die Bauern? Offensichtlich waren gebildete, kultivierte Menschen unter ihnen. Und sie nahmen ihre Ziele ernst.
Überliefert ist das Wappen im Siegel auf dem Brief eines Hauptmannes des Hegauer Haufens. Ein Abdruck im Siegellack. Wir haben es graphisch behutsam aufarbeiten und kolorieren lassen, so dass es für uns heute besser erkennbar ist. Es soll nun das übergeordnete Zeichen für diese Webseite sein. Für die Menschen des Hegau, die sich mit der Geschichte des Bauerkrieges beschäftigen.
Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die Vergangenheit,
während wir den 500. Jahrestag des Hilzinger Aufstands
feiern. Gemeinsam erinnern wir uns an die tapferen Männer und Frauen, die sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit erhoben haben und uns ein Vermächtnis der Freiheit und des Mutes hinterlassen haben.
Unsere Veranstaltungen
Doch der Hilzinger Aufstand ist nicht nur ein Rückblick auf vergangene Ereignisse – er ist auch eine Gelegenheit, die Gegenwart zu feiern und gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten. Deshalb laden wir Sie ein, an einer Vielzahl von geplanten Veranstaltungen teilzunehmen, die diesem bedeutsamen Jubiläum gewidmet sind.
Eine Feier der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Die Erkundung des Erbes: Beschäftigung mit dem Hilzinger Aufstand
Von historischen Ausstellungen über lehrreiche Vorträge bis hin zu mitreißenden Theateraufführungen – es gibt viele Möglichkeiten, sich mit der Geschichte des Hilzinger Aufstands auseinanderzusetzen und die Bedeutung dieses Ereignisses für unsere heutige Gesellschaft zu reflektieren.
Schließen Sie sich uns an, während wir gemeinsam die Vergangenheit ehren, die Gegenwart feiern und die Zukunft gestalten. Der Hilzinger Aufstand mag vor 500 Jahren stattgefunden haben, aber seine Botschaft von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität lebt in unseren Herzen fort.
Altstadtfest 500 Jahre – Stadterstürmung
4. Juli 2025 - 6. Juli 2025Auf Einladung des Bürgermeisters haben sich die Vereinsvertreter getroffen, um darüber zu beraten, ob es im Jahr 2025 wieder ein gemeinsames Stadtfest der Aac...
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