Bauernkrieg im Hegau

Bundschuh

Die Bundschuh-Bewegung

 

Schon in den Jahren 1493 bis 1517 wurden die aufständischen Bauern in Südwestdeutschland Bundschuh-Bewegung genannt.

Ihren Namen verdankte die Bewegung der Tatsache, dass sie sich einen Bundschuh als Feldzeichen gegeben hatten. Als Metapher stand der Bundschuh zu Beginn des 16. Jahrhunderts symbolisch für Aufruhr und eine Welt, die Kopf stand. Die Deutung als Kontrast zu den gespornten Ritterstiefeln ist zeitgenössisch nicht belegt, so wird es in Wikipedia beschrieben.

 

Der Bundschuh als bäuerliches Schuhwerk stand damit im Gegensatz zu den Ritterstiefeln mit seinen Sporen.

Die erste Bundschuhbewegung richtete sich gegen die Leibeigenschaft und Unterdrückung und beschränkte sich auf regional begrenzte Ereignisse.

Als der „Uffrur“ in Süddeutschland eine Welle von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Adel und Bauernhaufen hervorrief wurde der Bundschuh wiederum zum Signal der einzelnen Bauernheere. So trugen die Fahnen der Bauernhaufen einen „Bundschuh“ als Symbol. 

 

Das Schuhwerk der Bauernschaft hat damit eine Tradition, die bis in das 15. Und 16. Jahrhundert zurückreicht und auch in der Neuzeit eine Renaissance erlebte. Die auf den Kopf gestellten Ortsschilder während der aktuellen Protestwelle der Landwirte und ein an den Ortsschildern befestigter Stiefel erinnert an die Bundschuh-Bewegung während der Zeit zwischen 1490 und 1525.

 

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